DAS RICHTIGE ANTIFOULING FÜR IHR BOOT: FARBEN, PFLEGE- UND WARTUNGS-MAßNAHMEN


Im Laufe der Zeit verwittert die Farbe Ihres Boots und verliert den ehemals schönen Glanz. Infolgedessen wird auch der Rumpf des Bootes nicht mehr geschützt. Damit Ihr Boot wieder sein ursprüngliches Aussehen erhält, benötigt es einen neuen Anstrich.

Antifoulingmittel werden bei Booten eingesetzt, um die Ansiedlung und das Wachstum von verschiedenen Organismen an Booten oder Schiffen zu verhindern. Aber welche Farben sind für die bestimmten Einsatzbereiche am besten geeignet und welche Pflege- und Wartungsmaßnahmen sind für die unterschiedlichen Farben erforderlich, um sie in gutem Zustand zu halten? Im folgenden Artikel gibt es alle Antworten zum Thema Bootsfarben und Antifouling.

Welche Arten von Bootsfarben gibt es und wofür werden sie verwendet?

Es gibt verschiedene Arten von Bootsfarben, wie beispielsweise Einkomponenten- und Zweikomponenten-Bootslacke. Zudem gibt es aber auch noch spezielle Antirutsch- und Antifoulinglacke. Die Auswahl ist hier im Spezialhandel mittlerweile gigantisch. Um den Anstrich ihres Bootes aufzufrischen, eignen sich Einkomponenten- und Zweikomponenten-Bootslacke.

Welche Vorteile haben Einkomponenten-Bootslacke?

Einkomponenten-Bootslacke können optimal dafür eingesetzt werden, um Kratzer oder Flecken auszubessern. Zudem lässt sich der Lack leicht auftragen und trocknet durch die eigenständige Verdunstung des Lösungsmittels. Die Art des Lacks ist witterungsbeständig, sodass Sie diese sowohl für die Innen- als auch für die Außenseite des Bootes verwenden können. Auch für Holzboote und andere Rumpftypen eignet sich der flexible Einkomponenten-Bootslack.

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Zweikomponenten-Bootslack

Ein Zweikomponenten-Bootslack eignet sich bestenfalls für ihr Boot, wenn Sie einen wetterfesten und abriebfesten Lack suchen. Dieser besteht aus einer Polyurethanbasis und einem Härter. Durch Polymerisation trocknet der Zweikomponenten-Bootslack.

Im Zusammenspiel mit der Verdunstung der Lösungsmittel kommt es zu einer chemischen Reaktion und zur Bildung des speziellen Farbfilms auf dem Untergrund. Zweikomponenten-Bootslacke sind allerdings deutlich schwieriger aufzutragen als Einkomponenten-Bootslacke. Bei der Verwendung muss geeignete Schutzkleidung (Brillen, Handschuhe und Masken) getragen werden.

Welche Vorteile haben Zweikomponenten-Bootslacke?

Zweikomponenten-Bootslacke gehen ebenfalls mit zahlreichen Vorteilen einher: Durch ihr hochwertiges Finish und die lange Haltbarkeit glänzen sie besonders. Der Zweikomponenten-Bootslack verfügt zudem über hervorragende Haftungseigenschaften. Bei der Zweikomponentenfarbe wird oftmals ein Sprühgerät verwendet, eine Verwendung von Rollen und Pinseln ist jedoch ebenfalls möglich.

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Wie wählt man die richtige Farbe für das eigene Boot aus?

Um das Boot zu restaurieren oder zu reparieren, gibt es verschiedene Arten von Anstrichen. Die Wahl der Bootsfarbe ist davon abhängig, welchen Teil des Bootes Sie neu streichen wollen. Daher gibt es verschiedene Bootsfarben für den jeweiligen Einsatzbereich. Neben dem Einsatzbereich sind aber auch die Ästhetik, Bootsfarben-Pflege, Wartung und Budget wichtige Indikatoren, die für den Kauf maßgeblich entscheidend sind. Bei der Farbe kann man sich entweder auf aktuelle Bootsfarben-Trends stützen oder die eigene Präferenz entscheiden lassen.

Auf das Material achten

Der Bootslack hängt aber auch von dem Material Ihres Bootes ab. Bei Glasfaserbooten eignen sich sowohl Einkomponenten- als auch Zweikomponenten-Polyurethanfarbe oder Einkomponenten-Emaillefarbe. Für ein Holzboot empfiehlt sich ein licht- und witterungsbeständiger Einkomponenten-Bootslack. Bei Formholz oder Bootssperrholz sollte allerdings lieber auf einen Zwei-Komponentenlack zurückgegriffen werden. Wenn Sie ein Polyesterboot haben, ist ein Zwei-Komponentenlack die richtige Lösung.

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Wie oft sollte man das Boot neu lackieren und wie lange hält ein neuer Anstrich?

Prinzipiell sollte die Grundfarbe einmal im Jahr aufgetragen werden, einige Grundfarben können aber auch bis zu zwei Jahre halten. Wenn das Boot durchgehend im Wasser liegt und es häufiger genutzt wird, sollte man einmal jährlich überprüfen, ob eine Grundlackierung benötigt wird. Hierbei gilt: Je aufwendiger und hochwertiger der erste Farbaufbau ist, desto weniger Arbeit gibt es für die folgenden Jahre.

Warum spielt das Wetter eine Rolle?

Trotz intensiver Vorarbeit werden Lackierungen teilweise blind, das Antifouling wirft Blasen oder die Farbe trocknet einfach nicht durch. Dies passiert oftmals bei Frühjahrsarbeiten, wenn das Boot in kurzer Zeit für die anstehende Saison fit gemacht werden soll.

Leider spielt das Wetter nicht immer mit, wie man sich das als Bootsbesitzer wünscht. Wind, Kälte, hohe Luftfeuchtigkeit über 65 Prozent sowie Temperaturschwankungen können sich maßgeblich auf den Farbanstrich auswirken. Daher sollten Sie nie am späten Nachmittag lackieren, wenn es nachts kalt und feucht wird. Wenn der Lack nicht früh genug durchtrocknet, haftet er nicht und wird anschließend blind. Bestenfalls sollten Sie die jeweiligen Produktbeschreibungen der Hersteller beachten und die entsprechenden Wetterverhältnisse berücksichtigen.

Wie wählt man das richtige Antifouling aus?

  • Hartantifouling ist mit seiner harten Oberfläche ideal für Trailerboote, schnelle Motorboote und Boote in Trockenmarinas geeignet.
  • Dünnschichtiges Antifouling hat eine glatte Oberfläche, wodurch Organismen schwerer anhaften können. Die glatte Oberfläche führt zu weniger Kraftstoffverbrauch und einer höheren Geschwindigkeit, obwohl keine Farbschichten aufgebaut werden. 
  • Semipolierendes (langsam polierendes) Antifouling verhindert den Schichtaufbau und ist vor allem für schnelle Boote geeignet. 
  • Selbstpolierendes Antifouling (Weichantifouling) ist optimal für Segelboote und verfügt über eine Polierwirkung. Demnach schleifen sowohl der Bewuchs als auch das Antifouling während der Fahrt ab.
  • Spezielles Antifouling für Propeller und Antriebe werden in Sprühflaschen geliefert und garantieren ein einfaches Auftragen.

Bei der Farbwahl von Antifouling sollten Sie berücksichtigen, dass der bleibende Farbton erst nach dem Wassern entsteht. Daher weicht der Farbton beim Anstrich eventuell von den in den Farbkarten angegebenen Farbtönen ab.

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Gibt es Unterschiede zwischen Antifouling für Holzboote, für Boote aus Fiberglas und anderen Materialien?

Viele Antifoulings sind für Boote aus Holz, Stahl oder Fiberglas konzipiert. Die Auswahl für Aluminium- und Edelstahl-Boote ist jedoch nicht ganz so umfangreich.

Für Boote aus Fiberglas kann man Hart-, Selbstpolierendes- und Dünnschicht Antifouling nutzen, wobei die genaue Eignung für das Rumpfmaterial den jeweiligen Produktbeschreibungen entnommen werden kann. Das Gleiche gilt für Holz- und Stahlboote.

Für Sportboote eignen sich vor allem Dünnschicht- oder Hart-Antifouling besonders gut.

Wie kann man sicherstellen, dass Antifouling sicher für die Umwelt ist?

Mittlerweile gibt es zahlreiche nachhaltige Lösungen für den Bootssport. Biozidfreies Antifouling schont die Umwelt, sodass Ihr Boot über eine giftfreie Unterwasser-Beschichtung verfügt.

Häufig gestellte Fragen - FAQs

Was ist Antifouling?

Antifouling bezeichnet eine Farb-Schutzschicht für Boote, die das Ansiedeln von Bewuchsorganismen verhindert.

Warum braucht man Antifoulingfarbe?

Antifouling-Farbe schützt vor Bewuchs, Schnecken und Muscheln am Rumpf, an der Schraube, dem Bugstrahler und der Ruderanlage. Zudem sorgt Antifouling für ein schnelleres Gleiten durch das Wasser, eine bessere Steuerung des Bootes und einen geringeren Kraftstoffverbrauch.