BOOTSFENDER: SO TREFFEN SIE DIE RICHTIGE WAHL
Sie möchten Ihren festen Liegeplatz für das Boot mit wenigen Tipps und Tricks optimieren? Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und wie Bootsfender optimal zum Einsatz kommen. Denn Bootsfender sind fester Bestandteil der wassersportlichen Grundausstattung und dürfen eigentlich auf keinem Boot fehlen. Die gängigsten Bootsfender sind sogenannte Lang- und Kugelfender. Fender gibt es zugleich in allen möglichen Größen, Farben und Formen, sodass beim Kauf manch einen Bootsbesitzer die Auswahl überfordert. Aber was sind Bootsfender überhaupt, warum braucht man sie und wie findet man den richtigen Bootsfender?
Langfender
Langfender werden auch „Walzenfender“ genannt und prägen das typische Bild eines Bootes, das aktuell im Hafen liegt. Diese sind in verschiedenen Größen erhältlich und individuell einsetzbar. Das Standardmodell ist lang, röhrenförmig und verfügt an beiden Enden über verstärkte Befestigungsmöglichkeiten, um die Fenderleine mit der Reling zu befestigen.
Insbesondere Boote mit hohem Freibord sollten mit Langfendern ausgestattet sein, da bei Dünung dann der Rumpfbereich besser geschützt wird. Der klare Vorteil von Langfendern liegt in der einfachen Handhabung. Zudem lässt er sich von der Bordwand abrollen. Wenn ein zweiter Tampen angebracht ist, kann der Langfender sogar als Querfender genutzt werden.
Allerdings kann man diesen dann nicht mehr abrollen, sodass es vermehrt zu Kratzern kommen kann. Wer die Haltbarkeit der Fender verlängern möchte, kann zusätzlich auf Fenderüberzieher zurückgreifen. Diese schützen die Fender vor den UV-Strahlen der Sonne, die das Material oft spröde oder brüchig werden lassen.
Kugelfender
Kugelfender können durch ihre runde Form besser entlang der Bordwand abgerollt werden und eignen sich daher besonders gut für das Anlegen. Auch hier ist die Handhabung sehr einfach. Die Dämpfungswirkung ist deutlich höher als bei Langfendern, da der Kugelfender über mehr Volumen verfügt.
Durch den breiten Querschnitt können Kugelfender auch unter Druck optimal abgerollt werden. Daher werden sie insbesondere beim Manövrieren oder beim Anlegen eingesetzt. Kugelfender erfreuen sich vor allem bei großen Motorbooten mit konkavem Bug und aufgrund ihrer leuchtend orangen Farbe als Bojen immer größerer Beliebtheit. Mit der knalligen Farbe gewährleisten Kugelfender eine gute Sichtbarkeit im Wasser - selbst bei trübem Wetter.
Flachfender
Flachfender sind auch als „Fenderkissen“ oder „Kissenfender“ bekannt. Den Namen tragen sie, da sie nach dem Einholen gerne auch als Sitzkissen verwendet werden. Für Flachfender spricht, dass sie auf dem Boot leicht zu verstauen sind und somit vor allem bei kleinen Booten Vorteile in der Handhabung bieten. Zudem verrutschen sie nicht so leicht und bieten aufgrund der Form einen großflächigen Schutz.
Beim Slippen des Bootes sind Flachfender ideal geeignet, da sie nicht verrutschen und eine größtmögliche Fläche des Bootes abdecken. Flachfender bestehen aus Schaumstoff und einem Überzug, der oftmals aus Nylon gefertigt ist. Nachteilig ist allerdings, dass sie sich durch ihre Bauform nicht abrollen lassen. Zudem sind sie nicht so robust und leichter als andere Fenderarten, sodass die Flachfender bereits bei einer starken Brise fortgeweht werden können.
Stegfender
Stegfender- und Dalbenfender gelten als einfache Möglichkeiten, das Boot vor Beschädigungen zu schützen. Sie sind fest mit dem Liegeplatz verbunden und können an den Holzstegen verschraubt werden. Im Handel gibt es entweder aufblasbare Steg- oder feste Schaumfender. Abhängig von der Ausführung können diese als gerade, kurze oder eckige Stegfender gekauft werden.
Andere Formen wie Treppen-, Heck-, Bug-, Ring- oder Ankerfender bieten zusätzlichen Schutz für Ihr Boot.
Häufig gestellte Fragen - FAQs
Was ist ein Bootsfender?
Ein Bootsfender bezeichnet einen aufblasbarer Schutzkörper, der zum Schutz vor Beschädigungen des Bootes dient.
Welche Fenderarten gibt es?
Es gibt Lang-, Kugel-, Flach- und Stegfender, die sich in ihrer Form und Handhabung unterscheiden.
Was ist die richtige Fenderanzahl?
Bei einer Bootslänge von weniger als zehn Metern werden mindestens zwei Fender und bei einer Bootslänge von mehr als zehn Metern mindestens drei bis vier Bootsfender pro Seite empfohlen.